Neubau Hauptsitz der SWICA Gesundheitsorganisation
Zehn hexagonale „Plattformen“ bilden eine Helix, welche ein Raumkontinuum schafft. Die zukunftsweisende Arbeitsumgebung ist extrem flexibel zu bespielen und findet in einer grossen Dachterrasse ihren Abschluss.
Die um ein Drittelsgeschoss vertikal versetzten Arbeitsplattformen schaffen Arbeitsgruppen von ca. 30 Arbeitsplätzen, die jeweils in engem räumlichem Brzug zum Grossen Ganzen steht.
Auftrag:Studienauftrag auf Einladung
Auftraggeber: SWICA
Status:Bauengabe erteilt
2016-23
Neubau Mehrzweckhalle, Muolen Der Neubau des Mehrzwecksaales bietet die Chance, den Dorfeingang von Westen her neu zu artikulieren. Seine Positionierung des Neubaus schafft Richtung Dorfzentrum einen grosszügigen und vielfältig nutzbaren Vorplatz, der aufgrund seiner Sichtbarkeit von der Strasse her einen maximalen öffentlichen Charakter aufweist. Durch Bepflanzungen und umsäumende Sitzstufen wird aber eine Grenze zur Strasse hin geschaffen und die Orientierung der Sitzgelegenheiten verspricht eine hohe Aufenthaltsqualität. Auftrag: Öffentlich ausgeschriebener Studienauftrag nach Präqualifikation Auftraggeber: Gemeinde Muolen / SG Status:Realisiert 2015-19 |
Aufstockung eines Gründerzeithauses in Zürich Ein Gründerszeithaus im Kreis 4 wird saniert und durch einen zweigeschossigen Neubau aus vorfabrizierten Holzelementen aufgestockt. Dieser birgt drei Maisonettewohnungen mit direktem Zugang auf die Dachterrasse. Der kostengünstige Bau weist eine einheitliche Hülle aus Kupfer auf, sodass er als Dach über dem ursprüglichen Dachrand in Erscheinung tritt. Speziell ist, dass es gelang, die involvierten Behörden (Amt für Städtebau, Denkmalpflege) davon zu überzeugen, dass die Qualität von Fassade und Innenräumen viel höher ist, wenn die Gaubenfenster bis zum Bogen des oberen Geschosses hinuntergezogen werden. Französische Fenster in Dachgauben gibt es sonst in Zürich nirgends. Die scharfkantigen kubischen Gauben kontrastieren zum den gewöhnlichen Blechfälzen, wobei jeder einzelne Falz geplant wurde. Auftrag: Direktauftrag Auftraggeber: Privat Status: Ausführung 2016-17 Team: Barbara Frei, Martin Saarinen, Daniel Deimel, Ann-Christin Hillebrand, Theodora Müller-Balaru Fotos: © Hannes Henz >Zeitraffer |
Umbau Werkhof, Glattbrugg Ein aus drei Bauten bestehendes Ensemble aus den 1970er Jahren wird heutigen Bedürfnissen angepasst. Am Beispiel des Dienstgebäudes mit Büro und Verpflegungsräumen sowie Garderoben soll aufgezeigt werden, wie die typischen schwer-vorfabrizierten Bauten dieser Epoche betrieblich und energetisch heutigen Bedürfnissen angepasst werden können, ohne die charakteristische Ablesbarkeit ihrer modularen Konstruktion einer neuen Aussendämmung zu opfern: Das Raumgitter aus Betonpfosten- und Sturzelementen prägt den architektonischen Ausdruck und bleibt deshalb trotz bauphysikalischer Defizite nahezu unangetastet. Demgegenüber scheinen die in die Struktur eingefügten Wandelemente austauschbarer, weswegen sie durch hochwertig gedämmte Aussenwandpartien ersetzt werden. Die daraus resultierende energetische Gesamtbilanz entspricht heutigen Anforderungen und der partielle Ersatz schafft Potenziale: Fensterbänder können neu angeordnet werden, wodurch die Innenraumqualität gesteigert und die äussere Erscheinung vereinheitlicht wird. Alle Räume werden bis auf Treppenhaus und Stützen neu organisiert, wobei die abgerundeten, gelblich glänzenden Wandabwicklungen, die einen neuen gemeinschaftlichen Zwischenbereich formen, ein unverkennbar neues Element bilden, das die Strenge der Rasterarchitektur relativiert. Auftrag: Öffentlich ausgeschriebenes Planerwahlverfahren, durchgeführt durch das Kantonale Hochbauamt Zürich Auftraggeber: Kanton Zürich 2010-14 Team: Barbara Frei, Martin Saarinen, Anja Stammler, Frauke Ries Auswahl Publikationen: Archithese #1/2015 - Architektur + Technik 03/2015 - Frei + Saarinen, Quart Verlag, 2013 Fotos: © Marc Röthlisberger >mehr |
Neuer Kopfbau mit Gemeindesaal, Oberglatt Der Eingangstrakt zu einer Dreifachturnhalle aus den 1970er Jahren, die auch für Events wie Konzerte, Messen und Feste genutzt wird, fiel einem Feuer zum Opfer und soll durch einen funktional und atmosphärisch heutigen Anforderungen entsprechenden Neubau ersetzt werden. Die Konzeption weist Parallelen zum Kino Xenix auf: Eine nahtlos erweiterte Dachfläche vereinigt Bestand und Erweiterung, wodurch diese, den innenräumlichen Bedingungen folgend, ausgebildet werden kann, ohne dass die neue Chliriethalle in Alt und Neu zerfällt. Ein unterteilbares Foyer mit Blick in die parkähnliche Umgebung ist über eine Rampe mit der Lounge im Obergeschoss verbunden, die ein neues Bindeglied zu der bestehenden Turnhallentribünedarstellt und auch für kleinere Versammlungen genutzt werden kann. Weitere Räume, wie ein Vereinslokal oder eine Grossküche, sind in den neuen Kopfbau integriert, wobei sich die mehr oder weniger öffentlichen Bereiche in den sehr differenziert ausgebildeten Fassaden deutlich abzeichnen. Die gefaltete Dachfläche aus vorfabrizierten Holzelementen zoniert die Querung, die sich von der Lounge bis zur entgegengesetzten Westfassade erstreckt,und verleiht den darunterliegenden Räumen ihre angemessene Höhe. Auftrag: Projektwettbewerb im selektiven Verfahren, 1. Rang Auftraggeber: Gemeinde Oberglatt 2011-14 Team: Barbara Frei, Martin Saarinen, Beat Lengen, Hans-Christian Rufer Auswahl Publikationen: Architekturführer Schweiz, 2015 - Phoenix, #1/2015 - Hochparterre 09/2014 - Frei + Saarinen, Quart Verlag, 2013 Fotos: © Hannes Henz >mehr >Bau der Woche >Animation Rohbau |
Sanierung und Umbau Schluanlage Kügeliloo, Zürich In der Schulanlage Kügeliloo am Nordwestrand des Oelikoner Wohngebiets liegen neben anderen Schulgebäuden das denkmalgeschützte Gebäude Maienstrasse 15, welches ein repräsentativer Vertreter des Typus “Kleinschulhaus” aus der Nachkriegszeit ist und stilistisch an die Architekturtradition der Landesausstellung von 1939 anknüpft, sowie das Gebäude Maienstrasse 21, das 1937 als Massivbau erstellt wurde. Beide Gebäude wurden instand gesetzt. Während die Maienstrasse 15 mit einigen gezielten, denkmalpflegerisch vertretbaren Massnahmen energetisch, feuerpolizeilich, betrieblich und unter Berücksichtigung der Behindertengerechtigkeit behutsam „auf Vordermann“ gebracht wurde, erhielt die Maienstrasse 21 sowohl innen als auch aussen ein neues Kleid. Die neu gedämmte und verputzte Fassade wird im Sockel- und Eingangsbereich durch robuste Faserbetonelemente gesäumt. Der Ersatz der Fenster erzielte nicht nur energetische Verbesserungen. Der Innenraum profitiert von mehr Tageslicht und die durch den Einbau vom benötigten Stauraum übertiefen Fensterleibungen, wurden zu kleinen Raumeinheiten, die zum Spielen, Zeichnen und Zurückziehen animieren. Auftrag: Öffentlich ausgeschriebenes Planerwahlverfahren, durchgeführt durch das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich, Zuschlag Auftraggeber: Stadt Zürich 2010-13 Team: Barbara Frei, Martin Saarinen, Nicolaj Bechtel Fotos: © Nicolaj Bechtel |
Erweiterung Schule Balainen, Nidau, ab Phase Bauprojekt Die denkmalgeschützte Schulanlage wird durch einen Solitärbau ergänzt, der sich in seiner Struktur stark am Bestand orientiert, diesen jedoch in seiner äusseren Gestalt neu interpretiert. Die Erweiterung tritt dem 1918 errichteten Ensemble respektvoll gegenüber und bezieht selbstbewusst Position innerhalb der bestehenden Bebauung. Der volumetrisch sanft gegliederte Baukörper nimmt zur Strasse hin Bezug auf die Massstäblichkeit der umliegenden Wohnhäuser und ordnet sich in das städtebauliche Muster des Quartiers ein. Die grosse Lukarne verleiht dem Neubau seine Eigenständigkeit und nimmt Bezug zur gegenüberliegenden Turnhalle, wodurch die Einheit der drei Gebäude gestärkt wird. Zwischen Alt- und Neubau liegt leicht erhöht eine Terrasse; eine breite Treppe führt zum Fluss und kann als Freiluftklassenzimmer, Bühne und als Pausenfläche genutzt werden. Schirme auf zarten Stützen stehen scheinbar zufällig gestreut auf der Terrasse und bilden eine geschützte Verbindung zwischen den Bauten. Durch einen keilförmig eingezogenen Windfang betritt man eine Halle, welche sich über die gesamte Höhe des Neubaus zieht bis in die Aula im Dachgeschoss. Hier endet der Weg in einer schwarz ausgekleideten Bühnenbox; der Blick fällt durch ein Panoramafenster auf die idyllische Landschaft und den Altbau, der wie Teil eines Bühnenbilds erscheint. Auftrag: Wettbewerb und Vorprojekt: Wildrich Hien Architekten, danach: ARGE Wildrich Hien Architekten & Frei + Saarinen Architekten Auftraggeber: Stadt Nidau 2009-12 Team: Jochen Hien, Bianca Wildrich, Barbara Frei, Martin Saarinen, Dan Baciu, Jörg Püschel Auswahl Publikationen: Deutsche Bauzeitung 09 / 2013 - Hochparterre 6-7 / 2013 - Architektur Aktuell 04 / 2013 Fotos: © Johannes Marburg >Bau der Woche |
Wohnhaus
in Kilchberg Drei Ideen bestimmen die Konzeption des Wohnhauses: Zum einen besteht das Erdgeschoss aus einem verschachtelten, zonierend wirkenden Raumgefüge, das Ost- und Westgarten über drei leicht versetzte Ebenen mäandrierend verbindet. Zum anderen sind gemeinschaftliche Bereiche (bei entsprechend bescheidener dimensionierten Individualräumen) grosszügig und teilweise als Wohnfläche nutzbar gestaltet – dies vielleicht am konsequentesten im Falle der überbreiten zentralen Halle im Dachgeschoss, die sich durch kaschierbare Schiebeverglasungen mit den angrenzenden Terrassenbereichen zu einem s-förmigen Kontinuum vereinen lässt, wodurch eine überraschende Weitläufigkeit entsteht. Drittens schliesslich sind die Treppen versetzt, wodurch eine 40 Meter lange Promenade entsteht, die durch mannigfaltige Ein-, Durch- und Ausblicke sowie stark variierende Raumhöhen geprägt ist. Wiederkehrendes Element sind L-förmige Wandflächen, die spannungsvolle Mehrdeutigkeiten schaffen und in Verbindung mit der – mittels 20 Fenstern sorgfältig austarierten – Lichtführung eine unverwechselbare Raumcharakteristik erzeugen. Stofflichkeit und Farbe der äusseren Erscheinung nehmen Bezug zu den benachbarten Häusern aus den 1970er Jahren, wobei deren dunkles Satteldach hier zur kubischen «Blechkappe» mutierte. Auftrag: Direktauftrag 2008-12 Team: Barbara Frei, Martin Saarinen, Stefan Wülser Auswahl Publikationen: Sonntags Zeitung 17.1.2013 - Frei + Saarinen, Quart Verlag, 2013 Fotos: © Stefan Wülser >Bau der Woche >Mehr |
Umbau und Erweiterung Pfarrhaus St. Josef, Zürich Eine 100-jährige «Pfarrersvilla» wird durch zahlreiche Interventionen zwischen behutsamer Rekonstruktion und radikaler Neuinterpretation in ein einladendes, heutigen Anforderungen entsprechendes und energetisch optimiertes Pfarreihaus transformiert. Aussen verweisen einzig eine spitzwinklige Lukarne sowie eine präzise eingepasste Haupteingangsfront auf den Umbau. Als abstrakte, sich «wegspiegelnde» Flächen vermeiden sie jede Annäherung an die Gründerzeitarchitektur und überlassen in ihrer extremen Reduktion dem Bestand das Wort. Das neue Foyer ist das eigentliche Herzstück: Schiefwinklig sind Flächen in die bestehende Struktur eingeschrieben, sodass ein Raumkontinuum mit heller und grosszügiger Raumwirkung entsteht. Ein neues, dreieckiges Oberlicht «bremst» die räumliche Dynamik, womit das zickzackförmige Raumgefüge beim Zugang zum Kirchgemeindesaal seine Mitte erhält. Die traditionell anmutende Täfelung bricht die «Coolness» der schiefwinklig facettierten Form, wodurch sich eine gebührend ernsthafte Atmosphäre einstellt. Formal ähnlich wird das Dachgeschoss über einem Teil der ehemaligen Dachterrasse zur neuen Pfarrerswohnung erweitert. Dabei werden bestehende Dachschrägen in die Erweiterung einverleibt, sodass sie als geneigte Innenwände ihre räumliche Wirkung entfalten, was insbesondere dem neu entstandenen, fünfeckigen Wohnraum seine Prägnanz verleiht. Auftrag: Öffentlich ausgeschriebenes Planerwahlverfahren, durchgeführt durch das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich Auftraggeber: Katholische Kirchgemeinde Zürich 2007-10 Team: Barbara Frei, Martin Saarinen, Nicolaj Bechtel, David Winzeler, Bastien Turpin, Corina Trunz Preise und Nominierungen: Prix Lignum 2012 (Anerkennung); Nominierung Award für Marketing + Architektur 2012; Nominierung "Die Besten", Kategorie Architektur, 2011 Auswahl Publikationen: W,B+W 11 / 2010 - Hochparterre 11 / 2010 - Frei + Saarinen, Quart Verlag, 2013 Fotos: © Hannes Henz, Nicolaj Bechtel & Stefan Wülser >Bau der Woche >Mehr |
Lignumpavillon Die Konzeption eines Pavillons für die Dachorganisation der Schweizer Wald- und Forstwirtschaft reizt neuere Planungs- und Fertigungsmethoden aus, um das räumliche und formale Potenzial von Holzkonstruktionen exemplarisch aufzuzeigen. Als begehbare Skulptur aus 20 aufeinandergestapelten Schichten führt er die Besucher in einer räumlichen Schleife durch eine hölzerne Topografie, die einmal höhlen-, einmal canyon- oder terrassenartig anmutet, wodurch sich auf einer bescheidenen Grundfläche von 10 mal 10 Metern ein überraschender räumlicher Reichtum entfaltet. Die Künstlichkeit der referenzlosen Form findet im synthetischen Charakter des zu mehrschichtigen Platten verleimten Holzwerkstoffs ihre Entsprechung. Das Puzzle aus 541 computergefrästen Einzelteilen wird durch Gewindestangen hochfest verschraubt, was die Stabilität der teilweise beachtlichen Auskragungen gewährleistet. Diese pixelartigen «vorgespannten» Holzwangen überschreiten bewusst die Grenzen einer materialgerechten Holzkonstruktion im herkömmlichen Sinne, um in Analogie zum Stahlbeton eine leistungsfähige Verbundwirkung zu erlangen. Auftrag: Direktauftrag Auftraggeber: Lignum - Holzwirtschaft Schweiz 2009 Team: Barbara Frei, Martin Saarinen, Stefan Wülser Auswahl Publikationen: Glocal Magazine #14 / 2013 - Worldwide Architecture, 2013 - Frei + Saarinen, Quart Verlag, 2013 Fotos: © Hannes Henz >Mehr |
Umbau und Erweiterung Kino Xenix, Zürich Seit den 1980er Jahren betreibt der Filmclub Xenix ein ambitioniertes Programmkino in einer vor über 100 Jahren als Provisorium erstellten «Schulbaracke». Die dazugehörende Bar wurde zum beliebten Quartiertreffpunkt und trägt heute wesentlich zur Finanzierung des aufwendigen Kinobetriebs bei. Die zunehmende Professionalisierung erforderte zusätzliche Räume für Zubereitung und Lagerung sowie neue sanitäre Anlagen, die in einer stirnseitigen Erweiterung untergebracht werden sollten. Gleichzeitig sollte die Bar vergrössert und der Bestand räumlich und funktional optimiert werden. Einer «Verwischungsstrategie» folgend, gehen Alt und Neu nun unter einem scharfkantigen Blechdach nahtlos ineinander über und bilden ein neues Ganzes. Gezielte Abweichungen vom Vorgefundenen schaffen neue Qualitäten: Die geknickte Geometrie, die den Erhalt einer mächtigen Rosskastanie ermöglichte, schafft einen stimmungsvoll zonierten Barraum, der sich durch eine zweiflüglige Eingangsfront zum Kiesplatz, auf dem sich an Sommerabenden Hunderte tummeln, vollständig öffnen lässt. Die auffälligsten Neuerungen im Bestand sind das trichterförmige Kinofoyer sowie die neue Abtreppung des Kinosaals, in dem auch die beliebten vordersten Sitzreihen des «Sofakinos» wieder ihren Platz fanden. Auftrag: Eingeladenes Planerwahlverfahren, durchgeführt durch das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich Auftraggeber: Stadt Zürich 2005-07 Team: Barbara Frei, Martin Saarinen, Christian Beerli, Lydia Ramakers, Luca Pestalozzi, Sandra Stein, David Winzeler Preise und Nominierungen: Prix Lignum 2009 (Auszeichnung); Int. Bauweltpreis 2009 (engere Wahl); Auszeichnung guter Bauten der Stadt Zürich 2006-2010: Erwähnung sowie dritter Publikumspreis Auswahl Publikationen: W,B + W 03 / 2008 - Archithese #1 / 2008 - Hochparterre 09 / 2007 - Architekturführer Schweiz, 2015 - Frei + Saarinen, Quart Verlag, 2013 Fotos: © Hannes Henz >Zeitraffer der Baustelle >Mehr |
Erweiterung Bergtrotte, Osterfingen Seit dem 16. Jahrhundert von Weinbauern der Region genutzt, mutierte die Bergtrotte Osterfingen zu einer Stätte für Events in der warmen Jahreszeit. Eine Erweiterung mit Saal, Restaurant und Degustationsraum sowie weiteren Nebenräumen soll zukünftig eine ganzjährige Nutzung ermöglichen, wobei der eigentliche Identifikationsträger der alten Trotte zu einem Weinbaumuseum umfunktioniert werden soll. Ein entkoppelter, jedoch unterirdisch verbundener Neubau soll ein Maximum an neuen innen- und aussenräumlichen Qualitäten schaffen: Getarnt hinter einer sanft in das Gefälle eingepassten Stützmauer entfaltet sich eine Raumfolge der jeweils an den Raumecken ineinander übergehenden Haupträume. Als landschaftsarchitektonischer Eingriff wird jede Konkurrenz zum altehrwürdigen Solitär vermieden und ein Dazwischen geschaffen – ein Platz, der den Blick in die umliegende Landschaft freigibt und einen aussenräumlichen Mehrwert für das ganze Dorf darstellt. Die Reben über der mächtigen Decken platte erfordern ein tiefes Erdreich, was an den aufgestülpten Oberlichtern wahrnehmbar wird. Die Wandabwicklungen verweisen auf hölzerne Wein schachteln, wodurch sie wirkungsvoll zur skulpturalen Wucht der Betondecke kontrastieren und den Räumen eine stubenartige Atmosphäre verleihen. Auftrag: Eingeladener Wettbewerb, 3.Rang Auftraggeber: Stiftung Prewo 2011 Team: Barbara Frei, Martin Saarinen, Nicolaj Bechtel, Stefan Wülser Auswahl Publikationen: Hochparterre Wettbewerbe #3 / 2011 - Frei + Saarinen, Quart Verlag, 2013 >Mehr |
Eidgenössischer Preis für Kunst, Gewinner Kategorie Architektur Der «Grosse Flughafen» ist eine Denk-Versuchsanlage, die nicht eine praktische Verwertbarkeit, sondern grundsätzliche Überlegungen zur Realitätder heutigen Planungspraxis in den Vordergrund stellt. Angesichts sich verschärfender Konflikte durch zunehmende Flugbewegungen über sich stetig verdichtenden Siedlungsgebieten scheint es seltsam, an einer Politik der kleinen Schritte festzuhalten, in der Hoffnung, dass sich dieser «Gordische Knoten» von selbst lösen werde. Denn wesentlich leisere Triebwerke scheinen physikalisch unmöglich. Demgegenüber dürften Flughäfen in einer gewissen Höhe die flugbedingten Emissionen über den dicht besiedelten Gebieten im Tal drastisch verringern und dennoch sehr gut erreichbar sein. Zugegebenermassen zutiefst unschweizerisch ist sowohl die räumliche als auch zeitliche Dimension der vor geschlagenen Jahrhundertskulptur auf dem Jura bei Egerkingen. Interessant ist, dass die Arbeit als utopisch gilt, obwohl sie weder «ortlos» (griech. utopia) ist, noch die Gesellschaft beziehungsweise deren Wunsch nach zunehmender Mobilität infrage stellt oder ökonomisch unrealisierbar wäre: Durch die Entwicklung frei werdender Flächen auf den obsoleten Flugfeldern in Zürich, Basel und Genf wäre das Grand Projet finanzierbar. Es bleibt also die Frage, weswegen beziehungsweise in welchem Kontext eine Idee zur Utopie wird. Studie aus Eigeninitiative 2006- Preise und Nominierungen: Swiss Art Award 2011, Nominierung für den Iakov Chernikov Prize 2014 Team: Barbara Frei, Martin Saarinen Auswahl Publikationen: Hochparterre 05 / 2010 - Kunstbulletin Swiss Art Award, 2011 - Frei + Saarinen, Quart Verlag, 2013 >Mehr |
6 Wohnungen in Zürich |
Studie |
Auftraggeber: Privat |
2013- |
Umbau Dachgeschoss in
Rüschlikon |
Gewonnener
Studienauftrag |
Auftraggeber: Privat |
2012 |
25 Wohnungen in Zürich |
Eingeladener
Studienauftrag |
Auftraggeber:
Eine Pensionskasse |
2012 |
Raiffeisenbank Pfäffikon/SZ |
Innenausbau
Kundenbereich
und Arbeitsplatzgestaltung |
Studienauftrag, 2.Preis |
2011 |
Erweiterung Schule
Neufeld, Sursee |
(ARGE Wildrich Hien / Frei + Saarinen) |
Eingeladener
Wettbewerb,
2.Preis |
2009 |
Seekongresshaus Zürich |
Studie aus
Eigeninitiative |
2009 |
Rural House |
Beauftragt durch wallpaper* magazine |
2010 |
Strandbad Mythenquai, Zürich |
Offener
Projektwettbewerb, in Zusammenarbeit mit dem Künstler Max Grüter |
2010 |
Siedlung "Mehr als
Wohnen", Zürich |
Wettbewerb auf
Einladung |
2009 |
Betriebsgebäude
Büchi Labortechnik AG, Flawil |
Offener
Projektwettbewerb,
in Arbeitsgemeinschaft mit Peter Jenni |
2011 |
Vision
Mitte |
Eingeladener städtebaulicher Ideenwettbewerb im Bahnhofsgebiet Brugg/Windisch |
2004 |
Doppelhaus in Kilchberg |
2005-07 |
Altersheim
Doldertal Zürich, Dachausbau |
Öffentlich ausgeschriebenes Planerwahlverfahren, durchgeführt durch das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich |
2009 |
Kirche mit Mantelnutzung |
Eingeladener
Wettbewerb |
2009 |
Erweiterung Tramdepot
Zürich-Oerlikon |
Öffentlich ausgeschriebenes Planerwahlverfahren, durchgeführt durch das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich |
2006 |
Erweiterung Kunstmuseum
Bern |
Offener
Projektwettbewerb |
2006 |
Erweiterung Schule Biberstein |
Studienauftrag |
(ARGE Wildrich Hien / Frei + Saarinen) |
2010 |
SIA Pavillon |
Offener
Wettbewerb, 4.
Preis |
2005 |
Festhütte Amriswil |
Offener
Projektwettbewerb |
2004 |
Nouveau Musée
des Beaux Arts, Lausanne |
Offener
Projektwettbewerb |
2004 |
Europan 7, Lausanne |
Offener
Ideenwettbewerb |
2003 |
Balatower |
Entwurf: Prof. Andrea Deplazes und Martin Saarinen |
2005 |